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Ignite 2019: Diese Neuerungen kommen für Microsoft 365 und Office 365
Ignite 2019: Diese Neuerungen kommen für Microsoft 365 und Office 365
UPDATE: Die Office-365-Business-Angebote für kleine und mittlere Unternehmen haben einen neuen Namen bekommen. Ab sofort wird für verschiedene Office-365-Business-Editionen einheitlich die Marke Microsoft 365 verwendet. Es gibt keine Änderungen der Funktionen, Preise oder Vertragslaufzeiten. Mehr Details in unserem Blogpost.
Technologien, um mehr zu erreichen – das ist das Motto der Fachkonferenz Ignite, zu der Microsoft jeden Herbst lädt. Anfang November war es wieder soweit: In verschiedenen Keynotes, Sessions und Workshops hatten Teilnehmer die Chance, sich über aktuelle und kommende Technologien zu informieren.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen dabei unter anderem die verschiedenen Dienste von Microsoft Azure, aber auch Microsoft 365, Office 365 und Microsoft Teams. Bei Microsoft 365 konzentrierten sich die Neuerungen auf die sechs Bereiche Produktivität, Wissen, Workflow, Sicherheit, Compliance und Verwaltung – ausgewählte Ankündigungen stellen wir Ihnen in diesem Artikel vor.
Mehr Produktivität: Teams, Microsoft Edge, Fluid Framework und mehr
Die neuen Möglichkeiten bei den Produktivitätswerkzeugen von Microsoft 365, die auf der Ignite 2019 vorgestellt wurden, konzentrieren sich auf zwei Bereiche: Angebote, die die Vorteile der neuesten Technologien und Innovationen nutzen und die Erweiterung bestehender Anwendungen mit Cloud-Diensten.
Ein besonderer Fokus bei den Ankündigungen lag auf Microsoft Teams, das zur Kommunikationszentrale von Microsoft 365. Die Neuerungen erstrecken sich dabei über verschiedene Bereiche – von der Integration mit anderen Anwendungen über Verbesserungen an der Nutzeroberfläche bis zu neuen Telefonie-Optionen. Die Neuerungen haben wir in einem weiteren Artikel in unserem Blog zusammengefasst.
Außerdem wird Microsoft im Januar 2020 neue Versionen von Microsoft Edge und Microsoft Bing veröffentlichen. Ein Release Candidate von Edge ist seit der Ignite verfügbar. In der neuen Edge-Version findet sich u. a. eine Registerkarte, über die man direkten Zugriff auf Dateien innerhalb einer Microsoft-365-Umgebung, auf Websites und im Intranet hat. Durch die Integration von Microsoft Search mit Bing soll das Suchen nach Informationen bei der Arbeit ähnlich einfach wie das Durchstöbern des Internets werden. Über die Suchleiste kann man auf Dateien, Personen, Definitionen oder andere Unternehmensinformationen im gesamten Microsoft 365-Ökosystem zugreifen.
Die neue Version von Microsoft Edge wird auf den meisten Geräten verfügbar sein – einschließlich Windows 10, Windows 8.x, Windows 7, macOS, iOS und Android. Kennwörter und Favoriten werden nahtlos auf alle Geräte übertragen. Mit der systemeigenen Azure Active Directory-Anmeldung kann man beispielsweise direkt vom Telefon aus nach Arbeitsdateien suchen.
In einer Public Preview verfügbar ist seit der Ignite das Fluid Framework, eine neue Technologie, die Grenzen zwischen den verschiedenen Anwendungen aufweicht und somit die Zusammenarbeit vereinfacht. Das Framework ermöglicht auf der einen Seite eine gleichzeitige Arbeit mehrerer Personen an einem Dokument. Außerdem bietet es ein komponentenbasiertes Dokumentenmodell, mit dem sich ein Dokument in einzelne Blöcke zerlegen lässt und dadurch einfach mit verschiedenen Anwendungen genutzt werden kann. Schließlich bietet Fluid Framework Raum für KI-basierte Unterstützung, beispielsweise bei Übersetzungen oder Compliance Checks.
Verbesserte Verwaltung: Microsoft Endpoint Manager, Productivity Score und mehr
Weitere interessante Ankündigungen kamen mit Microsoft Endpoint Manager, Microsoft Productivity Score oder Office 365 Groups aus dem Bereich Management.
Derzeit werden Millionen von Geräten (Endpoints) mit System Center Configuration Manager (ConfigMgr) und Microsoft Intune verwaltet. Diese beiden Technologien bieten integrierte Cloud-basierte Verwaltungstools und Co-Management-Optionen für die Bereitstellung, Konfiguration, Verwaltung und Sicherung von Endpunkten und Anwendungen. Eine weitere Vereinfachung dieser Aufgaben soll mit Microsoft Endpoint Manager möglich werden.
Microsoft Endpoint Manager vereint Intune- und ConfigMgr-Funktionalität und weiteren intelligenten Funktionen zu einer nahtlosen End-to-End Verwaltungslösung. Neben Intune und ConfigMgr umfasst Microsoft Endpoint Manager das Device Management Admin Center und Desktop Analytics.
Microsoft Productivity Score konzentriert sich auf zwei Bereiche: Mitarbeiter und Technologie. Beide bieten einen Einblick in die Funktionsweise eines Unternehmens. Über die Mitarbeiterseite erhält man einen guten Einblick, wie Mitarbeiter zusammenarbeiten, von wo sie arbeiten, welche Meeting-Kultur gepflegt wird und vieles mehr. Darüber hinaus liefert die Technologieseite Einblicke, indem sie Richtlinien, Geräteeinstellungen sowie Hardware- und Anwendungsleistung innerhalb der Unternehmensumgebung bewertet und Maßnahmen in Microsoft Endpoint Manager empfiehlt.
Office 365 Groups ist ein Membership-Dienst, der für eine bessere Zusammenarbeit sorgt und Kernbestandteil von mehr als 20 Anwendungen ist – unter anderem Teams, SharePoint, Outlook, Yammer und Microsoft Stream. Die Admin-Umgebung des Service wird weiter verbessert und erhält neue Funktionen für das Lifecycle-Management und die Einhaltung von Richtlinien.
Vorhandenes Wissen nutzen: Project Cortex
Ein neuer Bereich, in den Microsoft in Zukunft bei Microsoft 365 investieren will, ist Wissen (Knowledge). Auf Basis von künstlicher Intelligenz soll Microsoft 365 zukünftig in der Lage sein, vorhandenes Wissen in einem Unternehmen zu identifizieren, zu organisieren und im richtigen Moment bereitzustellen.
Vorgestellt wurde dafür beispielsweise Project Cortex, die erste Erweiterung von Microsoft 365 seit der Veröffentlichung von Microsoft Teams. Project Cortex nutzt künstliche Intelligenz, um Inhalte, die in und mit Microsoft 365 erstellt und geteilt werden, team- und systemübergreifend zu analysieren, Content-Arten zu erkennen und die wichtigsten Infos zu extrahieren. Basierend auf diesen Daten wird schließlich ein Wissensnetzwerk generiert, das Inhalte automatisch in Kategorien organisiert und aktualisiert. Für Nutzer ist dieses Wissen dann auf verschiedene Arten verfügbar:
- Topic Cards: Topic Cards erscheinen automatisiert in Outlook, Word, SharePoint oder Teams, wenn ein Thema erkannt wird. Sie zeigen unter anderem eine Beschreibung, Experten, Ressourcen und andere Informationen zum Thema an.
- People Cards: Auf den People Cards werden die Themen präsentiert, sodass Kollegen leicht erkennen können, wer im Unternehmen für welches Thema angefragt werden kann.
- Topic Pages: Aus all diesen Inhalten werden automatisch Topic Pages generiert.
- Knowledge Centers: Topic Pages können zu Wissenszentren zusammengefasst werden. Sie liefern eine Sammlung des relevanten Wissens in einem Unternehmen.
Bessere Compliance und mehr Sicherheit
Um die weltweiten Kundenanforderungen nach mehr Sicherheit und Compliance zu erfüllen, den Schutz von Zugriffs- und Benutzerrechten weiter zu verbessern und gleichzeitig Zusammenarbeit zu ermöglichen, hat Microsoft auf der Ignite diverse neue Funktionen bei Microsoft 365 vorgestellt.
Jeder Kunde mit einem beliebigen Azure AD-Plan, kann nun die Microsoft Authenticator-App für den sicheren, passwortlosen Zugriff auf Microsoft- und Nicht-Microsoft-Anwendungen verwenden. Mit Azure AD und Microsoft Authenticator können Unternehmen passwortfrei arbeiten und eine Zwei-Faktor- oder Mehr-Faktor-Authentifizierung für mehr Sicherheit implementieren.
Application Guard for Office, das jetzt in einer Private Preview verfügbar ist, bietet Schutz auf Hardware- und Container-Basis vor potenziell schädlichen Word-, Excel- und PowerPoint-Dateien. Es verwendet Microsoft Defender ATP, um festzustellen, ob ein Dokument entweder bösartig oder vertrauenswürdig ist.
Zu nennen ist außerdem das neue Insider Risk Management von Microsoft 365. Auf Basis von Microsoft Graph identifiziert es Angriffe auf Azure, Office, Windows oder Drittsysteme etwa in der Personalverwaltung. Das Compliance Center in Microsoft 365 bietet die Möglichkeit, Datenklassifikationen anzuzeigen, die nach sensiblen Informationsarten kategorisiert oder mit Branchenvorschriften verknüpft sind.
Um bei der Implementierung effektiverer Datenschutzkontrollen zu helfen, hat Microsoft im Rahmen der Ignite eine Public Preview des Microsoft Compliance Score veröffentlicht. Damit lassen sich Risikobewertungen vereinfachen und automatisieren. Außerdem ermöglicht es der Dienst, Datenschutzelemente zu bewerten und zu überwachen.
Viele weitere Neuerungen
Die vorgestellten Neuerungen und Verbesserungen sind nur eine kleine Auswahl der Ankündigungen der Ignite 2019. Alle Ankündigungen hat Microsoft auf einer deutschsprachigen Sonderseite zusammengefasst. Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit den neuen Möglichkeiten bei Office 365 und Microsoft 365.
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